Nachtzug nach Paris; von Isabell Wartenburger, Sprecherin SFB 1287 Universität Potsdam

Ich nahm Ende Januar 2019 an einer Abschlusskonferenz eines größeren internationalen Forschungsprojekts teil. Diese Konferenz fand in Paris statt und ich lebe in Potsdam. Aus Klimaschutz- und Zeit(!)gründen bin ich zu dieser Konferenz mit dem Nachtzug gereist. Die Konferenz begann an einem Donnerstag Vormittag, mit einem Flug in der Frühe wäre ich nicht rechtzeitig angekommen. Der Nachtzug fuhr in Potsdam am Mittwoch nach 21 Uhr ab, so dass ich alle Termine in Potsdam wahrnehmen konnte und ohne Zeitverlust oder Terminkonflikte kam ich am nächsten Morgen pünktlich mitten in Paris an. Der Zug wird nicht von der DB sondern von Österreichs ÖBB (https://www.nightjet.com/) angeboten, ich musste einmal umsteigen und hatte eine ruhige und relativ entspannte Nacht. Mit dem Flugzeug hätte ich Termine verschieben müssen und mehr Zeit verloren als mit dem Zug, mal ganz abgesehen vom CO2 und der üblichen Warterei am Flughafen. Nach der Konferenz ging es mit dem Nachtzug zurück und ich war pünktlich zum Frühstück (das erste Frühstück gibt’s im Zug im Abteil) wieder zu Hause.